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Karl Otto Götz gehört zu einem der wichtigsten Vertreter der gegenstandslosen Malerei und des sogenannten Tachismus, die eine Richtung der Informellen Kunst war. Durch die Auflösung der klassischen Formen erzeugte Götz mit seinen Bildern und Werken die deutsche Antwort auf den Abstrakten Expressionismus in Übersee.

Nachdem er 1933 anfing Bilder zu malen, fertigte er 1935 seine ersten Spritzbilder. Sie zeigten teilweise noch figürliche Formen, die jedoch von zunehmend abstrakten Strukturen abgelöst wurden.

Ab 1952 benutzte Götz zur Entstehung seiner Bilder und Werke eine selbst entwickelte Maltechnik, bei der die Verwendung von Farbe in Kombination mit Kleister zum Einsatz kam. Um den typischen Effekt in seinen Werken zu erzeugen, trug er zunächst Kleister auf den Grund auf und fügte dann die Farbe (Gouache) hinzu. Danach riss er mit einem Rakel die feuchte Farbe auf und arbeitete erneut Gouache hinein. Diese Technik ermöglichte eine schnellere Geschwindigkeit beim Herstellen seiner Gemälde und seine informellen Strukturen konnten durch die gerakelte Farbe entstehen.

Im selben Jahr gründete Götz mit Otto Greis, Heinz Kreutz und Bernhard Schultze die Künstlergruppe Quadriga in Frankfurt. Sie waren die Hauptakteure der informellen Malerei.

1975 zog Götz mit seiner Frau Rissa in den Westerwald. Dort entwickelte sich eine neue Formensprache. Ab Ende der 1970er Jahre begann er auch Bilder und Werke ohne Rakel anzufertigen. Nachdem Götz 1979 die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf verlassen hatte, veröffentlichte er 1984 seine Autobiographie Erinnerungen und Werk. 1986 fertigte Götz die Serie Giverny an. Zu dieser Werkreihe gehören 30 Gemälde.

Durch seine Maltechnik wurde Götz des Öfteren mit Jackson Pollock gleichgesetzt, da er wie Pollock, bei einigen seiner Werke das All-over-Painting durchführte. Götz´ Malprozess wirkte spontan, jedoch zog sich der Vorgang oft über Tage hin.

Ende der 1990er Jahre wurde die K. O. Götz und Rissa-Stiftung ins Leben gerufen. Zu seinem 90. Geburtstag 2004 wurde er von der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf zum Ehrenmitglied ernannt. Seit dem thematisiert er in seiner Kunst verschärft Katastrophen und Anschlägen, wie den auf das World Trade Centers 2001 oder die Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg.

Im Februar 2014 widmete die Neue Nationalgalerie dem 100-jährigen Künstler Karl Otto Götz eine Werkschau. 60 seiner Werke wurden gezeigt und sein künstlerisches Werk gefeiert.

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