Rebecca Horn Bilder & Werke

Die 1944 in Michelstadt geborene Rebecca Horn ist eine Bildhauerin, Filmemacherin und Aktionskünstlerin, die heute zu den bedeutendsten deutschen Künstlerinnen in der internationalen Kunstszene zählt. Das Spektrum ihrer künstlerischen Medien ist vielfältig. Ihre Arbeit umfasst neben körperzentrierten Installationen und Performances auch kinetische Objekte, Texte, Film sowie Zeichnungen. Heute lebt und arbeitet die Künstlerin unter anderem in Bad Königszell, Berlin und New York.

Neben Körperskulpturen gestaltet Horn Performances, durch die sie Raumerfahrung und poetische Vermittlung physischer und psychischer Zustände von Eingeschlossenheit untersucht. „Es gibt nur Teilnehmer“ erklärt die Künstlerin. Im Mittelpunkt ihres Interesses steht die Interaktion von Raum und Betrachter, zwischen Objekt und Akteur. So fertigte die Künstlerin prothesenartige Objekte und Masken an, die am Körper getragen und bestimmte Extremitäten betonen.
Zunehmend erschafft Rebecca Horn kinetische Skulpturen, die sich willkürlich und ziellos bewegen. Sie koppelt ihre Objekte an Konstruktion und Mechanik und haucht ihnen so Leben ein. Darunter Werke wie der sich bewegende Fächer ,,Pfauenmaschine'' von 1979 oder der Geschichten erzählende ,,Schildkrötenseufzerbaum'' von 1994. Darüber hinaus sind es auch Videos oder Filme, in denen die Künstlerin medien-spezifische Verflechtungen und Eigenschaften auslotet.

Rebecca Horn wurde für ihre umfangreiche künstlerische Arbeit mit zahlreichen Preisen geehrt. So erhielt Horn 2017 als erste Frau mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis einen der wichtigsten internationalen Auszeichnungen für Bildhauerei. Ihre Bilder und Werke wurden in unzähligen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und sind in vielen renommierten Sammlungen vertreten.