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Eckdaten

Nan Goldin ist eine zeitgenössische US-amerikanische Fotografin. Bekannt ist sie vor allem für ihren intimen und zum Teil schonungslos offenen Porträts, in denen sie sich mit Themen wie Sex, Drogen, Gewalt und Tod auseinandersetzt.

  • Geboren: 12. September 1953
  • Geburtsort: Washington, D.C., USA
  • Nationalität: Amerikanisch
  • Ausbildung und Studium: School of the Museum of Fine Arts Boston
  • Ähnliche Künstler: Cindy Sherman
  • Epoche: Zeitgenössische Kunst

 

Biografie

Nan Golding wird 1953 in Washington, D.C. geboren. Nach dem Suizid ihrer älteren Schwester verließ sie bereits im Alter von nur 14 Jahren ihr Elternhaus. Sie studierte an der School of the Museum of Fine Arts in Boston und zog anschließend nach New York. Hier gelang ihr in den 1980er Jahren der Durchbruch als Fotografin.

Thematisch beschäftigt sich die Künstlerin schon seit frühen Jahren mit Themen wie Drogen, Gewalt, Tod und Sex. Über Jahrzehnte dokumentiert und porträtiert sie Bekannte, Freunde und zum Teil sich selbst in intimen, persönlichen und transgressiven Momentaufnahmen. Dabei sind ihre Arbeiten auch hochpolitisch. Als Menschenrechtsaktivistin setzt sie sich für die LGBTQI+-Community ein und ist seit 2017 Mitbegründerin der Gruppe PAIN (Prescription Addiction Intervention Now), die versucht, gegen die durch die Pharmaunternehmen hervorgerufte Opioid-Epidemie in den USA anzugehen.

Die Künstlerin erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Hasselblad Photography Award für besondere Leistungen in der Fotografie (2007). Ihre Arbeiten wurden in großen Einzelausstellungen in namhaften Galerien und Museen präsentiert. Heute lebt und arbeitet Goldin in New York und Paris.

 

Ausstellungen

  • 04.03.22 – 28.08.22 Nan Goldin: The Crowd, Paternò – n.b.k. Neuer Berliner Kunstverein, Berlin.
  • 12.02.22 – 22.05.22 Teen Spirit: Adolescence Et Art Contemporain – BPS22 – Musée d’art de la Province de Hainaut, Charleroi.
  • 25.11.21 – 15.03.22 Tremblings: Recent acquisitions by the Nouveau Musée National de Monaco - Nouveau Musée National de Monaco.
  • 06.11.21 – 13.02.22 TRUE PICTURES? ZEITGENÖSSISCHE FOTOGRAFIE AUS KANADA UND DEN USA - Sprengel Museum, Hannover.
  • 18.09.21 – 30.01.22 CRIP TIME - MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt.
  • 01.10.20 – 31.10.20 European Month of Photography 2020 - EMOP European Month of Photography Berlin.
  • 07.03.20 – 21.06.20 Körper. Blicke. Macht. Eine Kulturgeschichte des Bades - Kunsthalle Baden-Baden.
  • 23.10.19 – 23.02.20 Nan Goldin - The Ballad of Sexual Dependency – Centro de Imagen, Mexiko.
  • 14.09.19 – 05.01.20 Art after Stonewall, 1969 - 1989 - Frost Art Museum, Miami.
  • 31.08.19 – 02.11.19 United by AIDS - An Exhibition about Loss, Remembrance, Activism and Art in Response to HIV/AIDS - Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich.
  • 29.06.19 - 29.09.19 Face it! - Kunstmuseum Ravensburg.
  • 20.10.18 - 21.01.19 Rineke Dijkstra / Nan Goldin / Sheila Hicks - Museum of Fine Arts, Boston.
  • 04.03.18 - 03.09.18 Real Worlds: Brassaï, Arbus, Goldin - MOCA The Museum of Contemporary Art, Los Angeles.
  • 05.04.17 - 01.10.17 Queer British Art 1861–1967 - Tate Britain, London.

 

Auszeichnungen

  • 2019: Ruth Baumgarte Kunstpreis.
  • 2012: 53rd Edward MacDowell Medal.
  • 2011: Reminders Day Award
  • 2007: Hasselblad Award.
  • 2006: Ordre des Arts et des Lettres.

 

Literatur

  • The other side / Nan Goldin, Bildband, Nan Goldin, Göttingen 2019.
  • The Camera is Cruel, Ausstellungskatalog, Daniel Jelitzka & Gerald A. Matt (Hrsg.), Wien 2018.
  • The beautiful smile / Nan Goldin, Bildband, Jack Ritchey, Gerhard Steidl & Walter Keller (Hrsg.), Göttingen 2017.
  • Beyond the body: Tomasz Gudzowaty in the eyes of Nan Goldin, Bildband, Nan Goldin, Göttingen 2016.

 

Sammlungen

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USA

 

Weblinks

 

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