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Eckdaten

Tatjana Doll ist eine deutsche Malerin der Gegenwart. In ihren meist großformatigen Malereien setzt sich die Künstlerin mit den sozio-politischen Kontexten ihrer Bildgegenstände und Motive auseinander. Kennzeichnend für ihre Arbeiten ist die energische, direkte und zum Teil rohe Malweise mit satt aufgebrachten Lackfarben.

  • Geboren: 1970
  • Geburtsort: Burgsteinfurt, Nordrhein-Westfalen
  • Nationalität: Deutsch
  • Ausbildung und Studium: Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf
  • Lehrer: Dieter Krieg
  • Epoche: Zeitgenössische Kunst

Biografie

Die zeitgenössische Malerin Tatjana Doll wurde 1970 in Burgsteinfurt geboren. Ende der 1990er Jahre schloss sie ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Dieter Krieg ab. Zwischen 2005 und 2006 hatte sie eine Gastprofessur an der Kunsthochschule Weißensee in Berlin inne.

Dolls Bilder und Werke zeichnen sich oft durch beeindruckende Größen und kräftige, klare Farben aus. Sie verwendet alltägliche Objekte wie Spielzeug, Werkzeuge, Container oder Verkehrsschilder und platziert sie in einem neuen Kontext oder Maßstab. Dadurch zwingt sie den Betrachter, diese Gegenstände aus einer neuen Perspektive zu betrachten und über sozio-politische Kontexte nachzudenken. Ihre Bilder, oft in leuchtenden Farben, spielen mit der Idee der Ikonographie und untersuchen, wie Alltagsgegenstände in kulturelle Symbole umgewandelt werden können.

Dolls Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert. Heute lebt und arbeitet die Malerin in Berlin und Karlsruhe.

 

Ausstellungen

  • 12.10.2022 – 06.02.2023 Paint It All! Recent Painting from Berlin – Berlinische Galerie, Berlin.
  • 07.05.2022 – 28.08.2022 Artists’ Books – A Success Story - Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt am Main.
  • 04.12.2021 – 20.02.2022 SECRET FRIENDS - Kunsthalle Wilhelmshaven.
  • 30.09.2021 – 20.10.2021 Tatjana Doll - Über Die Zeit - Deutsche Akademie Rom - Villa Massimo.
  • 19.09.2021 – 27.02.2022 Tatjana Doll. Was heißt Untergrund? - KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin.

 

Auszeichnungen

  • 2021 Fred-Thieler-Preis, Berlin
  • 2019 Preisträgerin der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, Rom
  • 2018 Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
  • 2016 Hannah-Höch-Förderpreis, Berlin
  • 2003 Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst

 

Literatur

  • Tatjana Doll. Toxic Chemicals, Reinhard Spieler, Klaus Gerrit Friese, Ulrich Loock, Sabine Mainberger, Heidelberg 2010.
  • Tatjana Doll - Künstler - Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Detlef Bluemler und Lothar Romain, München 2009.
  • Tatjana Doll. Drive In, Tatjana Doll, Harald Kunde, Ulrich Loock, Köln 2008.
  • Tatjana Doll: 100 Bilder aus der Sammlung Schleich, Galerie Gebr. Lehmann, Peter Kämmerer, Wien 2006.

 

Eigene Schriften

  • Girls (used to) Wait!, Tatjana Doll, Berlin 2011.
  • Doll, Tatjana Doll, Berlin 2005.

 

Sammlungen

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Weblinks

 

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