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Eckdaten

Hanne Darboven wird international als eine der führenden Vertreterinnen der Konzeptkunst gehandelt. Sie wuchs in Hamburg als Tochter einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie auf. Nach dem Abschluss ihrer künstlerischen Ausbildung in Hamburg, zog sie in den 1960er Jahren nach New York und Paris und kehrte später dauerhaft nach Hamburg zurück.

  • Geboren: 29. April 1941
  • Gestorben: 9. März 2009
  • Geburtsort: München, Bayern
  • Nationalität: Deutsch
  • Studierte an: Hochschule für Bildende Künste Hamburg
  • Lehrer: Willem Grimm
  • Ähnliche Künstler: Joseph Kosuth, Rebecca Horn
  • Epoche: Moderne Kunst
  • Stilrichtung: Minimalismus, Konzeptkunst

Hanne Darboven nahm an der Venedig Biennale sowie zweimal an der Documenta Kassel teil. Zudem wurde sie in die Akademie der Künste gewählt, was nicht nur als Anerkennung ihrer eigenen künstlerischen Leistung verstanden wurde, sondern auch ein wichtiger Meilenstein für die Minimal Art im deutschen Kanon gedeutet wurde.

Besonders in den vergangenen Jahren erfuhr Hanna Darbovens Werk internationale Anerkennung durch große Einzelausstellung in renommierten Museen.

 

Hanne Darboven Preise

Künstler: Titel: Preis: Art: Format: Auflage: Handsigniert: Nummeriert: Datum:
Hanne Darboven Marmor, Neuenfelde, Elbe 1.100 Euro Original Grafik 40 x 50 cm 60 Exemplare ja ja 17.07.2019
Hanne Darboven 24 Gesänge 2.700 Euro Original Grafik 155 x 266 cm 33 Exemplare ja ja 17.07.2019
Hanne Darboven Harburg Sand 1.100 Euro Original Grafik 80 x 97 cm 75 Exemplare ja ja 17.07.2019
Hanne Darboven Theatre 550 Euro Original Grafik 53 x 60 cm 120 + XX Exemplare ja ja 17.07.2019

  

Hanne Darboven kaufen

Sie interessieren sich für Hanne Darboven Bilder und Werke und möchten eine Arbeit der Künstlerin kaufen? Entdecken sie in unserer Online-Galerie ein ausgewähltes Angebot an Originalen Grafiken.

Aktuell können wir Ihnen die Offsetlithographien Tageszettel und Theatre zum kaufen anbieten. Beide Arbeiten sind handsigniert sowie nummeriert und befinden sich in einem ausgezeichneten Zustand. Ebenfalls aus den 1980er Jahren ist Darbovens Edition Harburg Sand bei der es sich um eine Lithographie und Kollotypie auf Büttenpapier handelt. Darüber hinaus befinden sich zwei Arbeiten aus den 1990er Jahren von Hanne Darboven in unserem Galerienshop zum Kauf. Zum einen, der zweiteilige Siebdruck mit dem Titel  24 Gesänge. Das Werk ist ebenfalls handsigniert und nummeriert. Zum anderen bieten wir Ihnen die dreiteilige Granolithographie Künstlicher Marmor, Kirche Neuenfelde, Harburg Elbe Nord von 1998 an. Rückseitig sind die Drucke nummeriert und von der Konzeptkünstlerin handsigniert worden.

Schon zu Lebzeiten fanden Hanne Darbovens Arbeiten große Anerkennung. Sie wird heute zu den herausragendsten internationalen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts gezählt. Ihre Arbeiten sind in renommierten Museen, wie dem Centre Pompidou in Paris oder dem Hamburger Bahnhof in Berlin, vertreten. 

 

Hanne Darboven Biografie

Die deutsche Konzeptkünstlerin Hanne Darboven wurde am 29. April 1941 in München als zweites von drei Kindern geboren. Mit ihren zwei Schwestern wuchs sie wohlbehütet in einer Kaufmannsfamilie im Hamburger Stadtteil Rönneburg auf. Sie besuchte die Waldörfer-Schule in Hamburg-Volksdorf und schloss dort ihre schulische Laufbahn 1962 mit dem Abitur ab. Zuvor hatte sie sich in der Oberstufe für die musische Vertiefung der Schule entschieden.

Nach dem Schulabschluss absolvierte sie von 1962 bis 1965 ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Dort wurde sie von den Malern und Grafikern Willem Grimm und Almir Mavignier, einem Vertreter der Op-Art und Konkreten Kunst, unterrichtet. In dieser Zeit entstanden ihre ersten sogenannten "Permutationen'. Ein Jahr nach ihrem Abschluss zog sie 1966 nach New York und lernte dort Künstler der Minimal und Concept Art kennen. Dazu zählten unter anderem Joseph Kosuth, Sol LeWitt und Carl Andre, deren Kunstauffassung auch Darbovens Arbeiten beeinflussen sollte. So entstanden während ihres Aufenthalts in New York ihre ersten, sich wiederholenden Zahlenstrukturen, die sie aus Kalenderdaten erschuf und auf Millimeterpapier nach einem von ihr konzipierten System anordnete.

1967 richtete die Galerie Konrad Fischer in Düsseldorf ihre erste Einzelausstellung aus. Zwei Jahre später kehrte Darboven aus den USA wieder in ihre Heimatstadt Hamburg zurück und begann in ihre Arbeit, die sie selbst als eine Form des Schreibens ansah, Gedichte von Heinrich Heine und Jean-Paul Sartre mit einzubinden.

1972 nahm Darboven das erste Mal an der documenta in Kassel teil. Ein Jahr später stellte Leo Castelli, den die Künstlerin ebenfalls in ihrer Zeit in New York kennengelernt hatte, ihre Arbeiten in seiner Galerie aus und vertrat sie auch in den folgenden Jahren. Ab dem Jahr 1975 setzte sie sich in ihren Arbeiten mit der Darstellung von Geschichte auseinander. Es entstand ihr Hauptwerk "Schreibzeit", bei der sie historische Ereignisse durch Texte, Zahlencodierungen, Fotografien und Diagramme sichtbar machte.

Seit Beginn der 1980er Jahre begann sie ihre Zahlensysteme in Notenfolgen umzuwandeln, indem sie jeder Zahl eine Note zuordnete. In Zusammenarbeit mit einem Musiker entstanden aus den Notenfolgen Arrangements für verschiedene Instrumente. 1982 vertrat Darboven Deutschland auf der Biennale von Venedig.

Hanne Darboven starb am 09. März 2009 an den Folgen von Lymphdrüsenkrebs in Hamburg-Rönneburg. Sie war Preisträgerin des Edwin-Scharff-Preis der Hansestadt Hamburg und Mitglied in der Akademie der Künste. Außerdem hatte sie seit 2000 eine Ehrenprofessur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg inne und gründete im gleichen Jahr die Hanne Darboven Stiftung in Hamburg.

 

Ausstellungen

  • 18.09.21 - 09.01.22 NEW ORDER. Über Kunst und Ordnung in ungewissen Zeiten- Museum im Kulturspeicher, Würzburg.
  • 18.09.21 - 01.07.24 Delinking and Relinking - Stedelijk Van Abbemuseum, Einhoven.
  • 04.09.21 - 21.11.21 Die relative Vermessung der Welt. - Kunstsammlung Jena.
  • 03.06.21 - 19.09.21 Zeros and Ones - KW Institute for Contemporary Art, Berlin.
  • 27.05.21 - 05.09.21 Sound and Silence: Der Klang Der Stille in Der Kunst Der Gegenwart - Kunstmuseum Bonn.
  • 27.11.20 - 16.05.21 HANNE DARBOVEN – DER REGENMACHER – MKM Museum Küppersmühle, Duisburg.
  • 18.11.20 - 25.04.21 Cybernetics of the Poor – Kunsthalle Wien.
  • 17.10.20 - 14.02.21 NO DANDY, NO FUN - Kunsthalle Bern.
  • 23.09.20 - 01.03.21 Disonata. Art in Sound up to 1980 - Museo Reina Sofia, Madrid.
  • 23.06.20 - 06.11.20 Double Lives - BUNDESKUNSTHALLE Bonn.
  • 01.06.20 - 25.04.21 MISFITTING TOGETHER – MUMOK Wien.
  • 14.04.20 - 14.09.20 Flower Blast : Artist from the Ludwig Collection - Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen.
  • 08.02.20 - 03.05.20 Poetic Faith - Stedelijk Museum voor Actuele Kunst (S.M.A.K.), Ghent.
  • 29.01.20 - 03.05.20 Scrivere Disegnando - When Language Seeks Its Other - Centre d'Art Contemporain Geneve.
  • 17.01.20 - 01.03.20 Die Ordnung der Dinge. Vom Graph zum System – Fabrik 45, Bonn.
  • 10.05.2019 - 27.07.2019 HANNE DARBOVEN - CHARLOTTE POSENENSKE - MERRILL WAGNER - Konrad Fischer Galerie, Düsseldorf.
  • 30.06.2018 - 11.11.2018 Immer anders, immer gleich. Ein Versuch über Kunst und Systeme - Bündner Kunstmuseum Chur.
  • 01.12.2017 - 02.04.2018 Künstlerbücher. Die Sammlung - Hamburger Kunsthalle, Hamburg.
  • 16.09.2017 - 31.10.2017 Deutschland 8 – German Art in Beijing - Yuan Art Museum, Beijing.
  • 13.09.2017 - 14.01.2018 Delirious. Art at the Limits of Reason 1950-1980 - The Metropolitan Museum of Art, New York.
  • 19.05.2017 - 27.08.2017 Hanne Darboven. Korrespondenzen - Hamburger Bahnhof, Berlin.
  • 22.01.2017 - 13.08.2017 Primary Structures - Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main.
  • 05.11.2016 - 29.07.2017 Hanne Darboven: Kulturgeschichte 1880–1983 - Dia:Chelsea, New York.
  • 30.04.2016 - 30.10.2016 Zeichnungsräume - Hamburger Kunsthalle, Hamburg.
  • 18.09.2015 - 14.02.2016 Hanne Darboven. Aufklärung - Haus der Kunst, München.
  • 11.09.2015 - 17.01.2016 HANNE DARBOVEN. ZEITGESCHICHTEN - BUNDESKUNSTHALLE Bonn. 

 

 

Auszeichnungen

  • 1985: Edwin-Scharff-Preis, Hamburg.
  • 1994: Lichtwark-Preis, Hamburg.
  • 1997: Mitglied der Akademie der Künste, Berlin.
  • 2000: Ehrenprofessur der Hochschule für bildende Künste Hamburg.

 

Filme

  • Timeswings - Hanne Darbovens Kunst, Dokumentarfilm von Rasmus Gerlach, 85 min, Deutschland 2016.

 

Literatur

  • Hanne Darboven / Gepackte Zeit, Dirk Luckow (Hrsg.), Hamburg 2017.
  • Hanne Darboven. Unbändig, Verena Berger, Ostfildern 2015.
  • Hanne Darboven: Korrespondenz. Briefe 1967 - 1975, Dietmar Rübel, Petra Lange-Berndt & Susanne Liebelt (Hrsg.), Köln 2015.
  • Hanne Darboven: Enlightenment, Okwui Enwezor (Hrsg.), London 2015.
  • Minimalismus in Deutschland - die 1960er Jahre, Ausstellungskatalog, Renate Wiehager (Hrsg.), Ostfildern 2012.

 

Sammlungen

Deutschland

 

Frankreich

 

Japan

 

Schweiz

 

USA

 

Weblinks

 

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