Piero Dorazio Bilder & Werke

Piero Dorazio zählt zu den bekanntesten italienischen Künstlern der gegenstandslosen Malerei im 21. Jahrhundert. Mit seinen Analysen und Experimenten zum Thema Farbe war er zu seinen Lebzeiten der Wegbereiter der abstrakten Kunst in Italien. Er stand in Kontakt mit Künstlern wie Rupprecht Geiger und Yves Klein. Persönlichkeiten der modernen Malerei wie Kasimir Malewitsch hatten großen Einfluss auf den italienischen Künstler.

Zu Beginn der 1960er Jahre fertigte er seine ersten Bilder und Werke in Form von Gemälde an, die aus bunten Farbbändern zusammengestellt wurden. Aus diesen anfänglichen Versuchen entwickelten sich die für Dorazio bekannten Gitterstrukturen, die Hauptthema in seinen Arbeiten blieben. Sie bestanden aus vertikalen, horizontalen und diagonalen Linien, die in verschiedenen Farben zusammengeführt wurden. Oftmals überschnitten und überlagerten sich diese. Dorazio orientierte sich größtenteils an der konkreten Malerei der europäischen Kunst des 21. Jahrhunderts. In seinen Bildern und Werken erforschte er Farben, Licht und Schatten. Ihn interessierte die Wirkung der einzelnen Bestandteile aufeinander. Er verfolgte in seinen Arbeiten das Ziel, Farbe als eigenständiges Thema darzustellen und zu analysieren. Dazu benutzte er Primär-, Sekundär- und Komplementärfarben.

Dorazio grenzte Farben ein und gab ihnen auf der Leinwand neuen Raum sich anzuordnen. Ab Mitte der 1970iger Jahre führte ihn seine Kunst wieder zurück zu seiner alten Struktur und kleinteiligeren Werken. Mit seinem Gesamtwerk ist Piero Dorazio zu einem Hauptvertreter der italienischen Farbraumgestaltung geworden.

Dorazio war in Italien der Vermittler von Farbe, welche bei ihm im Zentrum seiner Kunst stand. Seine Bilder und Werke sind international vorzufinden und auch nach seinem Tod hat er den Ruf als Italiens Wegbereiter der konkreten Malerei inne.