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Eckdaten

Eduardo Chillida gehört zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Er stammt aus dem im spanischen Teil des Baskenlandes gelegenen San Sebastián. 

  • Geboren: 10. Januar 1924
  • Gestorben: 19. August 2002
  • Geburtsort: San Sebastián, Spanien
  • Nationalität: Spanisch
  • Studierte an: Universität Madrid
  • Ähnliche Künstler: Antoni Tapies
  • Epoche: Moderne Kunst
  • Stilrichtung: Abstrakte Kunst

Eduardo Chillida studierte Architektur an der Universität Madrid, wandte sich aber bald dem künstlerischen Gestalten zu.

 

Eduardo Chillida Preise

Künstler: Titel: Preis: Art: Format: Auflage: Handsigniert: Nummeriert: Datum:
Eduardo Chillida Munich van der Koelen 94015 4.650 Euro Original Grafik 80 x 60 cm 98 Exemplare ja ja 17.07.2019
Eduardo Chillida St. Gallen van der Koelen 84014 3.900 Euro Original Grafik 65 x 50 cm 75 Exemplare ja ja 17.07.2019
Eduardo Chillida Sapai van der Koelen 69001 3.900 Euro Original Grafik 41 x 75 cm 75 Exemplare ja ja 17.07.2019
Eduardo Chillida Gegen die Folter 4.900 Euro Original Grafik 53.5 x 75 cm 150 Exemplare ja ja 17.07.2019

 

Biografie

Eduardo Chillida wird am 10. Januar 1924 in San Sebastián geboren und studierte zunächst in Madrid Architektur. Er brach das Studium jedoch ab, um sich ganz der Kunst zu widmen und studierte Zeichnung an einer privaten Kunstschule. Hier lernte er die Grundlagen der Bildhauerei unter dem Künstler José Martinez Repullés kennen. 

Im Jahr 1948 zieht Chillida nach Paris, wo er sich ein Atelier einrichtete und seine ersten Plastiken aus Gips und Ton entstanden. Er macht Bekanntschaft mit den spanischen Maler Pablo Palazuelo mit dem ihn eine langjährige Freundschaft verbinden sollte.

Chillida entschied sich schließlich dazu zurück nach Spanien zu ziehen und richtete sich in Hernani ein eigenes Atelier mit einer Schmiede ein. Dies bedeutete für den Basken einen künstlerischen Neubeginn. Es entstehen erste monumentale Eisenskulpturen.

Es ist besonders Chillidas völlig eigenständige Formensprache, die ihn zu einem der bedeutendsten Bildhauer Spaniens werden ließ. Er experimentierte mit den unterschiedlichsten Materialien, wie Granit, Filz, Papier, Eisen und Stahl. Er setze sich mit Raumerfahrungen und Materie auseinander und machte die Leere in seiner Kunst erfahrbar. Neben seinem skulpturalen Werk entstanden aber auch Zeichnungen und druckgrafische Arbeiten, die einen ebenso wichtigen und selbständigen Teil in seinem Oeuvre einnehmen. Genau wie die Skulpturen wollen auch sie ein Erkennen und Bewusstmachen des Ungreifbaren fördern und formulieren die Auseinandersetzung mit dem Thema Raum.

Während Eduardo Chillida in seinem Heimatland weitestgehend unbeachtet blieb, konnte er im Ausland erste Erfolge feiern. Bereits Ende der 1950er Jahre erhielt er den großen internationalen Preis für Skulptur auf der Biennale di Venezia. Daneben nahm er viermal an der Documenta in Kassel teil und nahm in den 1960er bis 1980er Jahren an verschiedenen Ausstellungen und Retrospektiven in den USA und Europa teil. Zudem erhielt er prestigeträchtige öffentliche Aufträge, wie die Gestaltung der monumentalen abstrakten Stahlskulptur vor dem Kanzleramt in Berlin. Der Enthüllungszeremonie konnte der Bildhauer allerdings nicht mehr beiwohnen. Er hatte bereits mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen.

Im Jahr 2000 wurde in Hernani, dem Wohn- und Arbeitsort des Künstlers, in dem 1982 erworbenen Bauerhof das Museum „Chillida-Leku“ (Chillidas Ort) eröffnet, dass sich seiner Kunst widmete. Bedauerlicherweise musste dieses 2011 geschlossen werden.

2002 verstarb der Baske in seiner Heimatstadt San Sebastián.  

 

Ausstellungen

  • 26.06.21 - 29.08.21 Sammlung König-Lebschik - Kunsthaus Bregenz.
  • 06.10.20 - 27.11.2020 Dreamsongs: From Medicine To Demons To Artificial Intelligence - Colnaghi London.
  • 29.05.19 - 31.08.19 ACCROCHAGE. Bilder, Skulpturen, Objekte, Zeichnungen - Galerie Georg Nothelfer, Berlin.
  • 20.09.19 - 05.02.20 PICASSO – GORKY - WARHOL - Kunsthaus Zürich.
  • 06.11.19 - 11.01.20 ACCROCHAGE - Galerie Boisserée, Köln.
  • 22.05.2019 - 08.09.2019 Al Norte de la Tormenta: from Robert Rauschenberg to Juan Muñoz - MAXXI Rom.
  • 26.01.2019 - 18.03.2019 FROM GESTURE TO FORM - Peggy Guggenheim Collection, Venedig.
  • 05.12.2017 - 15.04.2018 Art and Space - Museo Guggenheim, Bilbao.
  • 09.11.2017 - 28.01.2018 Von der Liebe in den Dingen - Kunstmuseum Bonn.
  • 13.05.2017 - 26.11.2017 INTUITION - PALAZZO FORTUNY, Venedig.
  • 15.02.2017 - 14.05.2017 In die dritte Dimension. Raumkonzepte auf Papier vom Bauhaus bis zur Gegenwart - Städel Museum, Frankfurt am Main.
  • 19.04.2016 - 18.09.2016 Sculpture on the Move 1946–2016 - Kunstmuseum Basel.
  • 01.05.2015 - 28.06.2015 20th Century Visionaries. Print and Photographs from the Permanent Collection - St. Louis University Museum of Art, St. Louis.
  • 23.11.2014 - 30.11.2014 Eduardo Chillida: Zeichnungen, Collagen, Gravitationen, Neuerwerbungen - Galerie Biedermann, München.
  • 23.09.2014 - 03.05.2015 THE ART OF OUR TIME. MASTERPIECES FROM THE GUGGENHEIM COLLECTIONS - Museo Guggenheim, Bilbao.
  • 21.03.2014 - 10.01.2015 On paper - Fundacio Sunol, Barcelona.

 

Auszeichnungen

  • 1960: Prix Kandinsky, Paris.
  • 1966: Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg.
  • 1984: Wolf-Preis, Israel.
  • 1985: Goslarer Kaiserring.
  • 1987: Prinz-von-Asturien-Preis, Oviedo.
  • 1993: Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.
  • 1994: Mitglied der American Academy of Arts and Letters.
  • 2000: Piepenbrock Preis für Skulptur, Berlin.
  • 2001: Auswärtiges Mitglied der Académie des Beaux-Arts.

 

Filme

  • Eduardo Chillida, Dokumentation von Laurence Boulting, 59 min, Spanien 1985.

 

Literatur

  • Eduardo Chillida. Architekt der Leere, Ausstellungskatalog, Alexander Klar (Hrsg.), Köln 2018.
  • Eduardo Chillida - Kunst kennt keine Grenzen, Ausstellungskatalog, Dr. Gabriele Lohberg (Hrsg.), Koblenz 2015.
  • Eduardo Chillida: Grenzen entgleiten. Die frühe Druckgrafik, Ausstellungskatalog, Astrid Ihle & Reinhard Spieler (Hrsg.), Bielefeld, Berlin 2014.
  • Eduardo Chillida, Thomas Weber (Hrsg.), Köln 2008.
  • Eduardo Chillida. Schriften, Tony Cragg (Hrsg.), Wuppertal 2008.
  • Eduardo Chillida. Buscando la Luz, Carla Schulz-Hoffmann (Hrsg.), Köln 2002.
  • Chillida, Ausstellungskatalog, Carmen Sylvia Weber (Hrsg.), Künzelsau 2001.
  • Eduardo Chillida. Elkartu, Ausstellungskatalog, Ron Manheim (Hrsg.), Bedburg-Hau 2001.

 

Sammlungen

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